Informationen über die Westfjorde
Wenn Sie sich die Karte angesehen haben - die Westfjorde sind der nordwestliche Zipfel Islands. Die Landschaft ist geprägt durch lange, oft auch schmale Fjorde, die die raue Gebirgslandschaft durchbrechen. Die Berge sind oben zumeist flach, haben aber steile Abhänge, in deren Kluften wilde Bäche zum Meer hinunterstürzen.
Hier ist der westlichste Punkt auf Island mit einer der schönsten Vogelfelsen Islands, dem Látrabjarg.
In Island kann man das Wasser unbesorgt in der Natur trinken: aus den Wildbächen. Wir empfehlen sogar viel Wasser bei uns zu trinken, weil es keine langen Wege von der Quelle bis in Ihr Glas zurückgelegt hat. Quellwasser hat vitale Kräfte, die für unsere Gesundheit wichtig ist.
Island hat 350.000 Einwohner (2019)
6.500 Menschen leben in den Westfjorden
Die Westfjorde sind mit 12 - 16 Mio. Jahren die älteste Landschaft Islands
Von hier ist es am nächsten nach Grönland.
Von hier sind viele bekannte Musiker, zum Beispiel Emiliana Torrini
oder Mugison
Die Westfjorde sind der älteste Teil Islands, da Sie hier 16 Millj. Jahre alte Gesteinsschichten finden können. Im Dýrafjord, wo unser Workshop stattfindet, sind die Berge rund 700m hoch und 13-14 Millj. Jahre alt.
Der höchste Berg der Westfjorde, der Kaldbakur með seinen 998m, liegt direkt im Gebirgsmassiv hinter Þingeyri inmitten eines längst erkalteten Vulkanzentrums. Das Gebiet wird die Westfjordischen Alpen genannt, weil hier die Berge viel spitzer und zerklüfteter sind als anderswo.
Wasser ist etwas sehr Besonderes, weil Sie können es überall trinken. Die meisten Flüsse sind Sammelflüsse und ihr Wasser stammt sowohl aus Quellen als auch aus Niederschlägen.
Regen- und Schmelzwasser dringt durch uralte Lavaspalten tief in unser Gebirge. Es kann sehr große Tiefen erreichen, in denen es manchmal sogar aufgeheizt wird und dann als heiße Quelle wieder an die Oberfläche kommt. Oft lagert das Wasser Monate oder Jahre in Spalten, bevor es tiefgekühlt und gut gefiltert (und damit keimfrei) über einer wasserundurchlässigen Schicht als Quelle am Bergabhang erscheint. Wasser aus unseren Bächen braucht nur sehr kurze Zeit von der Quelle oder Schneefeld ins Tal, da es buchstäblich zum Meer hinterfällt und daher keine Zeit hat sich zu erhitzen und damit Bakterien zu sammeln.
Eine der alten Sagas Islands, die Gísla Saga Súrssonar - die Sage von Gísli Súrsson, hat im Dýrafjöður ihren Ursprung gehabt, im Haukadal (-tal). Gísli war nach einem Todschlag 13 Jahre innerhalb der Westfjorde auf der Flucht, bevor er dann einen Heldentod starb.
Diese Saga handelt von der Blutrache, zu der jeder verpflichtet war und die sehr weite Ausmasse annehmen konnte. Vor allem war das die Regel bei den reicheren und einflussreicheren Wikingern. In Þingeyri fanden damals, als Island noch selbstständig war, die regionalen Þings-Things statt, die zwischen dem jährlichen gesamtisländischen Thing in Þingvellir stattfanden. Hier hielten auch die ausländischen Handelsschiffe, so dass die Halbinsel früh schon ein Handelsmittelpunkt war.
In der Besiedlungszeit, haben sich viele mächtige Häuptlinge im Dýrafjörður niedergelassen. Als Besiedlungszeit gelten die Jahre von 870 bis 930.
Die meisten Besiedler kamen aus dem Bereich Norwegen und haben sich um 900 hier in den Westfjorden niedergelassen. Ein Beispiel: Besonders im Dýrafjörður haben sich einige der mächtigsten angesiedelt, deren Höfe sind noch heute erkennbar, wenn auch nicht immer mehr bewirtschaftet. Gegenüber von Þingeyri, auf der anderen Seite des Fjordes in Richtung offenes Meer, hatte sich Þórður Víkingsson Land genommen und wohnte in Alviðra, Vésteinn Végeirsson lebte in Haukadal auf der linken Seite von Þingeyri aus in Richtung Meer. Rechts vom Ort in Richtung Fjordinneres siedelte sich Eiríkur in Keldudal an und Dýri auf der anderen Seite des Fjordes, rechts gegenüber von Þingeyri, bei Höfði. Er war auch derjenige, nachdem der Fjord benannt wurde, Dýrafjörður.