Tue, 17.December 2013
Auf der Welt gibt es viele Taditionen rund um das Weihnachtsfest und einige davon sind sehr alt.
In Island haben die Menschen, ähnlich wie auch im übrigen Nord- und Mitteleuropa, um die Zeit der Wintersonnenwende Feste gehalten, die oft mehrer Tage andauerten. Das nordisches Winterfest sollte den Sieg der Sonne über die Dunkelheit feiern und war, bevor der heute geltende Kalender eingeführt wurde, zeitlich eher Anfang bis Mitte Januar als im Dezember. Drei Tage lang wurde mit gutem Essen und Trinken gefeiert. Seit dem 14. und 15. Jahrhundert wird es als christliches Fest rund um den 25. Dezember abgehalten.
Traditionell ziehen die Elfen (álfar) Weihnachten um (früher Anfang bis Mitte Januar). Wer sich in der Weihnachtsnacht an bekannten Wegkreuzungen versteckt, kann die Elfen beobachten, wie sie mit Wagen und Pferden und allem ihrem Hab und Gut beladen ihren Wohnort wechseln. Man muss nur aufpassen, dass man nicht mit ihnen redet, sonst könnte man verrückt werden. Es kann aber auch sein, dass man etwas Wertvolles findet, was die Elfen verloren haben. Seitdem findet am Dreizehnten (6.Januar) Elfentanz und Elfenfeuer statt.
Am Dreizehnten verabschiedet sich auch der letzte der isländischen Weihnachtsmänner, um wieder in die Berge zurückzukehren. Trolle wohnen seit ewigen Zeiten in den isländischen Bergen. Und die Weihnachtszeit spielen sie den Menschen verschiedenenartige Schabernäcke. Die heutigen Weihnachtsmänner (jólasveinar) sind die Söhne der Mutter Grýla, eine unsagbar häßliche und böse Trollfrau, die sogar im 14. Jahrhundert noch einen riesengroßen Schwanz mit Hundert Hautsäcken, in denen je 20 Kinder saßen, hatte. Im 17. und 18. Jahrhundert galt sie als menschenfressend, vor allem unartige Kinder aß sie gerne, weshalb sie vor allem rund um Weihnachten nach unartigen Kindern Ausschau hielt. In dieser Zeit hatte sie 80 Kinder und drei Ehemänner.
Später hatte sie nur noch einen Mann, den häßlichen und faulen Lappalúða und auch die jólasveinar, ihre Söhne. Sie treiben noch bis ins 19.jahrhundert hinein, bösen Schabernack und stehlen, essen aber keine Kinder mehr. Die Menschen haben dennoch Angst vor ihnen, vor allem die Kinder. Sie werden freundlicher als es auch den Menschen besser geht; die Zeiten besser werden. Die isländischen jólasveinar sind heute 13. Von ihnen sind 80 verschiedene Namen überliefert. In der Nacht zum 12. dezember kommt der erste ins Tal und darauf folgen bis zum 24. alle seine Brüder, die dann nach Weihnachten nach und nach wieder in die Berge zurückkehren.
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